Cees (eigentlich Cornelis Johannes Jacobus Maria) Nooteboom, wurde am 31. 7. 1933 in Den Haag geboren. Sein Vater kam 1945 bei einem englischen Bombenangriff um. Nooteboom besuchte Klosterschulen in Tilburg, Venray und Eindhoven. Nach 1950 nahm er erste Stellen in Werbebüros, bei Banken und als Bote an. Mit 20 Jahren schrieb er seinen ersten, sehr erfolgreichen Roman, „Philip und die anderen“. In der Folge arbeitete er als Schriftsteller und Kolumnist für Zeitungen wie „Elsevier“ und „De Volkskrant“. Seine Lyrik wurde mehrfach ausgezeichnet, ein zweiter Roman erschien 1963, „Der Ritter ist gestorben“. Als Literaturredakteur der Zeitschrift Avenue übersetzte er Autoren wie Pavese, Enzensberger und Vallejo. Dort erschienen auch Reportagen von ausgedehnten Reisen nach Bolivien, Japan oder Persien, die er gemeinsam mit dem Fotografen Eddy Posthuma de Boer unternahm. Seiner Ehe mit Fanny Lichtveld (1957–1964) folgte die Verbindung mit der Sängerin Liesbeth List, die 1979 scheiterte. Seither lebt er mit der Fotografin Simone Sassen zusammen. 1980 meldete sich der Erzähler und Romancier Nooteboom neuerlich zu Wort. Mit „Rituale“, „In den niederländischen Bergen“ und „Ein Lied von Schein und Sein“ wurde er international bekannt. „Die folgende Geschichte“ eröffnete ihm den Durchbruch im deutschen Sprachraum. In den nun folgenden Jahren publizierte Nooteboom mehrere Romane ...